International

Internationalisierung an der Philosophischen Fakultät

Die einzelnen Institute der Philosophischen Fakultät sowie das Dekanat sind weltweit hervorragend vernetzt. Gemeinsame Forschungsvorhaben, Auslandssemester für Studierende oder Dozierendenmobilität zu exzellenten ausländischen Universitäten sind integraler Bestandteil unseres Universitätsalltags. Nur im gemeinsamen Austausch können globale Lösungsansätze auf herausfordernde Fragen gefunden werden, die uns alle betreffen. Wir unterstüzten daher viele Projekte, Forschungsverbünde und Vernetzungen, die den internationalen Austausch auf exzellentem Wissenschaftsniveau fördern und fordern.

Auch die Lehre und das Studium stehen im Fokus einer intensiven Internationalisierung, um unsere in- wie ausländischen Studierenden fit zu machen für einen globalen Arbeitsmarkt. Auf diesen Seiten finden Sie alle nötigen Informationen über die internationalen Studiengänge unserer Fakultät.

Wenn Sie Interesse an einem Studium im Ausland haben oder im Rahmen Ihrer Forschung einen Aufenthalt im Ausland planen, finden Sie auf den zentralen Seiten der Uni Bonn viele Informationen, die Ihnen die Planung und Durchführung erleichtern werden.

Studium und Praktikum im Ausland

Falls Sie im Ausland sind und Ihr Studium in Bonn planen:

Infoseiten für internationale Studierende

Wissenswertes

Die Forschung der Fakultätsmitglieder ist stark international ausgerichtet, und es findet intensiver Austausch mit den jeweiligen internationalen Communities statt. Dem Anspruch der globalen Bedeutung der eigenen Forschung entsprechend sind viele Veröffentlichungen zum wissenschaftlichen Diskurs in englischer Sprache verfasst.

Ein besonderes Merkmal der Philosophischen Fakultät liegt allerdings darin, dass Internationalität sich nicht nur durch Kommunikation der Forschungsergebnisse in englischer Sprache ausdrückt; stattdessen zeichnet sich die Fakultät durch eine große Zahl von Fächern aus, die sich der Erforschung unterschiedlicher Sprachen und Kulturen widmen (z.B. Ägyptologie, Altamerikanistik, Islamwissenschaft, Japanologie, Keltologie, Osteuropäische Geschichte, Romanistik, Sinologie), die zumeist außerhalb des anglophonen Sprach- und Kulturraums anzusiedeln sind. Darüber hinaus gibt es Fächer, die sich in Forschung und Lehre Inhalten widmen, die primär in der deutschen Sprache, Geschichte und Kultur verwurzelt sind. Internationalität in der Philosophischen Fakultät ist somit breitgefächert; entsprechend heterogen sind die Bedarfe hinsichtlich Internationalisierung in den einzelnen Fächern, Instituten und Studiengängen.

Es ist die Position des Dekanats der Philosophischen Fakultät, auf den bestehenden Erfolgen im Bereich der Internationalität aufzubauen und die Internationalisierung stetig und nachhaltig voranzutreiben.

Internationalisierung wird hierbei als ein Prozess verstanden, an dem alle Mitglieder und Einheiten der Fakultät beteiligt sind. Maßnahmen zur Internationalisierung in der Fakultät sollen strukturell verankert werden, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Das Dekanat arbeitet in diesen Bestrebungen eng mit dem Prorektor für Internationales und dem Dezernat Internationales zusammen und unterstützt die Internationalisierungsbemühungen der Universität. Exemplarisch seien in diesem Kontext die Vertretung der Fakultät in der Projektgruppe Internationales des Rektorats sowie die Teilnahme am laufenden Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ durch die HRK genannt, beides durch den Prodekan für Forschung und Internationales.

1. Ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Status Quo: In der Fakultät sind häufig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland zu Forschungsaufenthalten zu Gast - von Promovendinnen und Promovenden über Postdocs bis hin zu Humboldt-Preisträgerinnen und Preisträgern. Auch bei Berufungsverfahren konnten in den letzten Jahren vermehrt Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland gewonnen werden.

Ziele: Unser Ziel ist es, diesen Status Quo noch weiter auszubauen. Die Fakultät sowie ihre Institute sollen ein attraktiver Zielort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sein, nicht nur für kürzere Forschungsaufenthalte, sondern auch für Professuren. Der Anteil ausländischer Professorinnen und Professoren soll gesteigert werden, mit dem Ziel die weltweit besten Personen zu gewinnen. Strukturen zur Rekrutierung und Unterstützung ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen dementsprechend weiterentwickelt werden.

Maßnahmen: Konkrete Maßnahmen beinhalten die konsequente Ausschreibung von Professuren in englischer Sprache bzw. in der für das jeweilige Fach relevanten Fachsprache in internationalen Organen. Professorinnen und Professoren, die aus dem Ausland gewonnen werden, sollen Möglichkeiten gegeben werden, die Lehre in einer Übergangszeit in englischer Sprache abzuhalten.

2. Studium und Lehre

Status Quo: Zahlreiche Lehrangebote in der Fakultät sind bereits international, d.h. sie werden von ausländischen Studierenden wahrgenommen und/oder finden in den verschiedenen, für die Forschung und Lehre der Fakultätsfächer relevanten Fremdsprachen statt. Exemplarisch sind international angelegte Bachelor-Studiengänge wie Deutsch-Französische Studien und Deutsch-Italienische Studien. Es besteht allerdings ein nur unvollständig gedeckter Bedarf an Lehrangeboten im Bachelor- Bereich in englischer Sprache. Diese Lehrangebote sind besonders für Gaststudierende ausländischer Partneruniversitäten von Bedeutung, bieten aber auch eine wichtige Möglichkeit der Internationalisierung unserer eigenen Studierenden („internationalisation at home“).

Ziele: Die Fakultät hat diesen Bedarf erkannt und strebt an, den Anteil englischsprachiger Lehrangebote im Bachelor-Bereich auszubauen.

Maßnahmen: Das Dekanat stellt seit Sommersemester 2019 ein Kontingent an Lehraufträgen für englischsprachige Lehrveranstaltungen im Bachelor-Bereich zur Verfügung. Das englischsprachige Lehrangebot soll aber, in Kooperation mit dem Prorektorat Internationales und dem Dezernat Internationales, noch weiter ausgebaut werden, so z.B. durch die Einführung von Modulen für Incomings, die Themen der Gesellschaft, Politik, Geschichte, und Kultur Deutschlands und Europas in englischer Sprache behandeln („Germany in a Global Context“). Die zu besetzende Professur und Leitung des Zentrums CASSIS soll daran beteiligt sein.

3. Internationalisierung der Verwaltung

Status Quo: Die wachsende Internationalisierung in Forschung und Studium in den letzten Jahren ist als sehr positiv zu bewerten, führt aber auch an manchen Stellen zu Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen liegt in der Kommunikation administrativer Vorgänge an internationale Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie deren Partizipation in administrativen Prozessen und Gremien.

Ziele: Es ist das Ziel, die administrativen Rahmenbedingungen für die Internationalisierung nachhaltig stärken und Internationalität kulturell und strukturell dauerhaft zu verankern, um somit administrative Abläufe für internationale Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.

Maßnahmen: Geeignete Maßnahmen für das Erreichen dieses Ziels beinhalten (i) Auslandsaufenthalte von Mitgliedern der Verwaltung (z.B. Erasmus Staff Exchange), (ii) Teilnahme an interkulturellen Trainings von Mitgliedern der Verwaltung, und (iii) Übersetzung von wichtigen Dokumenten ins Englische (z.B. Promotionsordnung).

Strukturierte Internationale Promotionsstudiengänge mit binationaler / trinationaler Promotionsurkunde

Internationale Joint-PhD Projekte

Strukturierte/Englischsprachige Promotionsstudiengänge

Strukturierte Internationale Masterstudiengänge mit Dual-/Joint-Degree

Strukturierte Englischsprachige Masterstudiengänge16161616151616161414

Internationale Schwerpunkte mit Dual Degree in Masterstudiengängen mit strukturiertem Austauschprogramm

Weiterbildungsstudiengänge

Informationen zu Cotutelle-Verfahren für wissenschaftliches Personal

Das cotutelle-de-thèse-Verfahren eröffnet deutschen Wissenschaftlern und Institutionen die Möglichkeit, eine wissenschaftliche Kooperation mit einer ausländischen Forschungseinrichtung durch die gemeinsame Betreuung und Begutachtung einer Dissertation weiter zu vertiefen und damit gleichzeitig die internationale Mobilität von Nachwuchswissenschaftlern zu fördern.

Bitte klären Sie vor Aufnahme eines Cotutelle-Verfahrens stets zuerst mit dem Promotionsbüro der Philosophischen Fakultät, ob eine Cotutelle möglich ist.

Im Verfahren der Cotutelle erwirbt ein Nachwuchswissenschaftler einen gemeinsamen, von zwei Universitäten verliehenen Doktorgrad. Am Ende des Promotionsverfahrens steht die Verleihung einer, von beiden Partneruniversitäten gemeinsam ausgestellten Urkunde.

Es handelt sich dabei um einen aufgrund einer einzigen wissenschaftlichen Leistung verliehenen akademischen Grad, der auf der Forschungsarbeit an zwei Hochschulen beruht. Dies bedeutet also nicht, dass zwei Doktorgrade verliehen werden, sondern vielmehr ein einziger gemeinsamer Titel nach Grundsätzen des deutschen Prüfungsrechtes.

Merkmale des Verfahrens

  • Cotutelle-Doktoranden erstellen ihre Arbeiten unter der Kontrolle und Verantwortung je eines Betreuers in beiden Ländern
  • Zwischen der deutschen und der Partneruniversität wird die Vorbereitung der Promotion aufgeteilt
  • Die Dissertation wird üblicherweise in einer der in Frage kommenden Sprachen geschrieben mit einer mündlichen Zusammenfassung in der anderen Sprache
  • Beim Rigorosum bzw. der Disputation wird der Kandidat von einer von den Partneruniversitäten eingesetzten Prüfungskommission geprüft. Die Prüfungskommission setzt sich aus Wissenschaftlern beider Länder zusammen
  • Der Aufenthalt an der jeweiligen Partnerhochschule sollte mindestens ein Jahr betragen.

Informationen zu Dual- und Joint-Degree Studiengängen für wissenschaftliches Personal

Dual-Degree

Jede Hochschule vergibt ihren Abschluss und entweder eine Urkunde (wobei beide Urkunden dann dergestalt verzahnt sein müssen, dass sie inhaltlich eine einzige Urkunde bilden) oder eine gemeinsame Urkunde, die beide Abschlüsse aufführt.

Joint-Degree

Zwei oder mehrere Hochschulen vergeben einen gemeinsamen Abschluss und eine gemeinsame Urkunde.

Ist jeder gemeinsame Studiengang zugleich ein neuer oder eigenständiger Studiengang?

  • Im Rahmen eines existierenden Studiengangs entwickelt sich auf der Grundlage existierender Austauschprogramme eine feste, strukturierte Dual Degree Option für einen Teil der Kohorte.
  • Auf der Basis eines existierenden Studiengangs entsteht ein eigenständiger Dual Degree oder Joint Degree Studiengang zusätzlich zu oder auch anstelle eines bereits existierenden Studiengangs.
  • Auf der Grundlage curricularer Absprachen mit ausländischen Partneruniversitäten wird ein neuer, eigenständiger Studiengang (Dual oder Joint Degree Studiengang) eingerichtet.

Muss der Studiengang akkreditiert werden?

Phase I: Studiengangsidee; grundsätzliche Überlegungen

  • Passt das neue Programm in das Konzept der Fakultät?
  • Hat der Lehrstuhl bzw. das Institut nachhaltige personelle Ressourcen, um das Programm durchzuführen?
  • Wie soll das Programm finanziert werden?
  • Wann kann das Programm frühestens gestartet werden?

Phase II: Konzeption und Einrichtung des Studiengangs

  • Welche Hochschule ist federführend bzw. koordinierend, welche partizipierend?
  • Nach welchem Modell wird die Studierendenmobilität organisiert?
  • Akkreditierung von gemeinsamen internationalen Studiengängen
  • Wie sehen Zugangsvoraussetzungen und Auswahlverfahren aus?
  • Wie sieht das Einschreibeverfahren aus?
  • Wie wird mit der Frage der Studienbeiträge umgegangen?
  • Wie sehen die Betreuungsstrukturen für ausländische Studierende aus?
  • Welche "Sprachenpolitik" wird verfolgt?

Phase III: Erarbeitung und Verabschiedung der Prüfungsordnung

  • Welche Leistungen erbringen die Studierenden zu welchem Zeitpunkt und wo?
  • Welchen Abschluss sollen die Studierenden erhalten?

Phase IV: Schließen eines Kooperationsvertrages mit den/dem Partner(n)

Fakultätsdurchlauf

  • Vorklärung mit dem Dekanatsreferaten "Ressourcen und Planung" und "Studien- und Prüfungsangelegenheiten" (und gegebenenfalls mit der Studiendekanin)
  • Dekanat
  • Studiengangskommission (natürlich nicht bei Studiengängen)
  • Strukturkommission
  • Fakultätsrat
  • Rektorat

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