Am 23. Mai 2025 wurde der diesjährige Gender Studies Prize des zentralen Gleichstellungsbüros für herausragende Abschlussarbeiten, die sich mit einer Fragestellung aus den Gender und/oder Queer Studies auseinandersetzen, vergeben.
In der Kategorie Bachelor wurde Marlene Sieverdingbeck für die beste Abschlussarbeit mit dem Titel: "Kritische Perspektiven auf Consent Theorien – Eine intersektionale Analyse liberal- und radikalfeministischer Ansätze zu sexuellem Consent" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 € dotiert.
Marlene Sieverdingbeck ist als Wissenschaftliche Hilfskraft in der Geschäftsführung des Internationalen Zentrums für Philosophie NRW sowie am Center for Science and Thought beschäftigt.
Die Bachelorarbeit diskutiert Consent als moralischen Maßstab für Sex unter patriarchalen Strukturen, und formuliert ein hybrides Konzept von sexuellem Consent, das die Stärken liberal- und radikalfeministischer Ansätze unter Einbezug intersektionaler Aspekte vereint und die theoretische Grundlage für einen nuancierten wissenschaftlichen Diskurs über Sex schafft. Diese Rekonzeptionierung sexuellen Consents bietet eine neue Perspektive auf seine Notwendigkeit, Validität und Ontologie sowie seine Einbettung in den patriarchalen Kontext, und ermöglicht so eine intersektionale und feministische, philosophische Auseinandersetzung mit der Moralität von Sex.
Wir gratulieren Marlene Sieverdingbeck und den Betreuern Dr. Jan Voosholz (Erstbetreuer) sowie Dr. Sebastian Speitel (Zweitgutachter) herzlich zu dem Erfolg!
Mehr Informationen zur Preisverleihung unter https://www.uni-bonn.de/de/neues/097-2025.
Mehr Informationen zum Gender Studies Prize auf den Seiten des Gleichstellungsbüros.